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„Das Miteinander zum Leuchten bringen“
Eine Heimat, zwei Preise: Die
Ehrenamtlichen des Stadtmarketingvereis
und der Verein „Wir in Wetter“ sind die
Preisträger des „Heimat-Preises 2020“
und durften sich über jeweils 2.500 Euro
freuen. Die so Ausgezeichneten erhielten
den Preis im Rahmen einer kleinen
Feierstunde vor dem historischen
Ambiente der Burgruine in der Freiheit.
Der Ort der Preisübergabe war nicht
zufällig gewählt: „Es sind die bekannten
Plätze, Bauwerke und
Sehenswürdigkeiten, es ist die Liebe zur
Landschaft, die für uns Heimat
ausmachen“, so Bürgermeister Frank
Hasenberg in seinem Grußwort. Zur
Heimat gehöre aber noch mehr: „Hier
fühlen wir uns von anderen verstanden
und akzeptiert, in der Heimat leben wir in
einem menschlichen Miteinander.“ Dieses
Miteinander zeichne übrigens auch die
Preisträger aus, so der Bürgermeister.
„Gerade hier bei uns in Wetter (Ruhr)
können wir uns auf viele engagierte
Menschen verlassen, die dieses
Miteinander zum Leuchten bringen.
Einigen dieser Mitbürger wollen wir heute
danken und zwar in Form des Heimat-
Preises NRW 2020“.
Der Verein „Wir in Wetter“ wurde mit
dem Heimatpreis ausgezeichnet, weil er
sich in besonderer Weise für die Stärkung
des Gemeinsinns und die Förderung eines
gerechten und solidarischen Miteinanders
in Wetter (Ruhr) einsetzt. Die Mitglieder
des Vereins verstehen sich als Lobby für
sozial Benachteiligte, sie bieten Bildung für
benachteiligte Kinder und haben mit ihrer
Nachbarschaftshilfe in diesen Zeiten der
Coronapandemie gezeigt, wie bedeutend
ihr Wirken für eine bunte und lebendige
Gemeinschaft ist.
Die Ehrenamtlichen des Stadtmarketing-
Vereins sind bereits seit den 90er Jahren
unermüdlich und voller Leidenschaft
unterwegs, um mit ihren
Stadtrundfahrten, Stadtspaziergängen und
Stadtwanderungen Menschen aus nah
und fern die faszinierende Historie der
Stadt Wetter (Ruhr) näherzubringen. Sie
machen mit ihrem Wirken deutlich, dass
die Geschichte(n) und Schönheit der
Harkortstadt ein Teil des Heimatgefühls
der Menschen in Wetter ist.
Für das kulinarische Vergnügen sorgte der
bereits von der Extraschicht bekannte
Stand der „Heimathäppchen.“
Mit Akrobatik, Seiltanz, einer
Zaubernummer und Tanzchoreografien
gestaltete der Kinder- und Jugendzirkus
„Ratz Fatz“ aus Bochum das kreative
Rahmenprogramm und sorgte für große
Begeisterung bei den Gästen auf dem
Burgplatz. „Sie erleben uns heute
sozusagen in der Corona-Edition“, so der
Ratz Fatz-Leiter Arne Tilgen.
„Normalerweise machen wir das mit 70
bis 80 Leuten.“ Was den Applaus anging,
reichte an diesem Abend allerdings auch
die kleinere Ausgabe völlig …
Ehrenamtskoordinatorin Marietta
Elsche brachte es auf den Punkt: „Es war
ein rundum gelungener Abend.
Besonders schön ist, dass wir den Preis
vor einem Publikum überreichen und
somit das Engagement öffentlich machen
konnten.“
Heimat-Preis:
Bürgermeister Frank Hasenberg (rechts) übergibt den Heimatpreis für die
Ehrenamtler des Stadtmarketing-Vereins stellvertretend an Stadtführerin Doris
Hülshoff (3. v. r.). Mit dabei Udo Picksak (2. v. r.), stellvertretend für die Jury.
Tanz mit Heimathäppchen: Vorführung von „Ratz Fatz“. Heimathäppchen-Stand