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Aufräumaktion an Ruhrauen und RuhrtalRadweg
ein voller Erfolg
Nach der Hochwasserkatastrophe Mitte
Juli hatten Stadt und Stadtbetrieb
zusammen aufgerufen, die durch die
Wassermassen besonders in
Mitleidenschaft gezogenen Ruhrauen und
RuhrtalRadweg im Rahmen einer
Gemeinschaftsaktion von Müll und
größerem Treibgut zu befreien. Rund 130
Helfer*innen waren dem Aufruf gefolgt
und fanden sich am letzten Samstag im
Juli an zwei verschiedenen Treffpunkten
– einer in Volmarstein, einer in Wengern –
ein. Die Resonanz war beeindruckend:
Nahezu alle Generationen sowie neben
Wetteraner*innen auch Menschen aus
den Nachbarstädten packten alle
gemeinsam an.
Bis in den Mittag hinein hieß es anstatt
Familienfrühstück oder Wocheneinkauf
Ärmel hochkrempeln, Handschuhe
anziehen und die Natur von sämtlichen
Gegenständen befreien, die dort nicht
hingehören. Organisiert wurde die Aktion
maßgeblich vom Stadtbetrieb Wetter
(Ruhr). Er stellte für alle Werkzeug,
Müllbeutel, Einmalanzüge und Masken
sowie bei Bedarf auch Handschuhe.
Zudem standen an den Treffpunkten
Wasser und Süßigkeiten als kleine
Stärkung zur Verfügung. Nach einer
kurzen Unterweisung durften die
Helfer*innen in Gruppen ins Gelände
ausschwärmen.
Das Ausmaß der Verschmutzung war
deutlich sichtbar. Besonders in
Wassernähe nahm die Verunreinigung
immer weiter zu. Ob auf dem Boden, in
den Büschen oder auch in den Bäumen:
Nahezu überall befand sich Müll. Die
Helfer*innen staunten nicht schlecht,
wurde doch damit sichtbar, wie hoch und
weit sich das Wasser seinen Weg gebahnt
hatte – auch einige Wohnwagen wurden
mitgerissen und am Wehr in ihre
Einzelteile zerlegt. So wurden von
Schranktüren über Matratzen sogar bis
hin zu einer Achse viele Einzelteile
gefunden. Auch einige Boote konnten
dem Hochwasser nicht standhalten und
wurden in Einzelteilen an Land gespült.
Doch auch Plastik wurde in großen
Mengen gesammelt. Vieles hatte sich in
den Ästen verfangen und konnte nur mit
Mühe befreit werden.
Die Aktion war ein voller Erfolg: Am Ende
des Tages war jede Menge Müll
zusammengekommen: Säckeweise Unrat
sowie volle Sperrgutcontainer. Und vor
allem: Ruhrauen und RuhrtalRadweg sind
gesäubert.
Das Organisationsteam zeigte sich
rundum zufrieden. „Es ist toll, wie viele
Menschen vor Ort waren und mitgeholfen
haben“, resümiert Andreas Nabert,
Betriebsleiter beim Stadtbetrieb und
gleichzeitig Ideengeber der Aktion.
„Ich möchte mich an dieser Stelle noch
einmal im Namen von Stadt und
Stadtbetrieb bei allen Helfer*innen
herzlich bedanken“, so Nabert weiter.
„Es hat sich wieder mal gezeigt, wie viel
Spaß Ehrenamt machen kann und wie der
Einsatz für die gute Sache sowohl
Gemeinschaft als auch Zusammenhalt in
unserer Stadt fördert“, ergänzt Marietta
Elsche von der Verwaltung. Als kleines
Dankeschön gab es für jede*n Helfer*in
einen Verzehrgutschein für das Seefest
light.
Auch von den Helfer*innen kam
viel positives Feedback. Es fielen Sätze
wie „Das war anstrengend, aber hat auch
Spaß gemacht“, „So etwas können wir
ruhig öfter machen, z. B. auch in Wetters
Wäldern“ oder „Dass ich mitgeholfen
habe, ist für mich selbstverständlich“.
Dass Ehrenamt zusammenschweißt,
zeigte sich auch an anderer Stelle: Sowohl
in Wengern als auch in Volmarstein
fanden sich zum Schluss noch spontan
einige zusammen und ließen den Tag
gemeinsam bei einem Getränk bzw.
Brötchen ausklingen.
Überwältigende Hilfsbereitschaft: