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Urkunde verdeutlicht städtische Bemühungen um
nachhaltigen Klimaschutz
Die Förderung der Mobilität inklusive
eines besser verknüpften ÖPNV-Netzes
ist ein elementarer Baustein des
Klimaschutzkonzeptes der Stadt Wetter
(Ruhr). Darauf legt die städtische
Verwaltung großen Wert – gerade auch
im Sinne der Nachhaltigkeit und einer
lebenswerten Kommune. Ein zusätzlicher
Schritt in Richtung einer nachhaltigen
Mobilitätsentwicklung ist der Beitritt der
Stadt Wetter (Ruhr) zum „Zukunftsnetz
Mobilität NRW“.
Bürgermeister Frank Hasenberg und
Baufachbereichsleiterin Birgit Gräfen-Loer
nahmen Anfang März 2020 die
Beitrittsurkunde aus den Händen des
damaligen Landesverkehrsministers
Hendrik Wüst entgegen.
„Das Zukunftsnetz Mobilität NRW steht
für Beratung, Unterstützung und
Austausch. Wir freuen uns, dieses
Netzwerk als begleitendendes Instrument
in Anspruch nehmen zu können, um
unsere Maßnahmen für ein zukunftsfittes
und nachhaltiges Verkehrswegenetz
umsetzen zu können, das wir in unserem
Integrierten Klimaschutzkonzept
Bürgermeister Frank Hasenberg und Birgit Gräfen-Loer, Fachbereichsleiterin
Bauwesen, erhalten die Beitrittsurkunde zum „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ aus den
Händen des damaligen Verkehrsministers Hendrik Wüst. Mit dabei: Rolf Ommen
(Abteilungsleiter ÖPNV-Management beim VRR, rechts).
erarbeitet und formuliert haben“, so
Bürgermeister Frank Hasenberg.
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein
Unterstützungsnetzwerk, welches
Kommunen dabei berät und begleitet,
nachhaltige Mobilitätskonzepte zu
entwickeln und umzusetzen. Das Ziel:
attraktive Mobilitätsangebote für
lebendige, sichere und gesunde
Kommunen zu schaffen.
Weitere Informationen über die Angebote
des Zukunftsnetz Mobilität NRW:
www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de
Eine weitere wichtige Maßnahme ist die
Erstellung eines Mobilitätskonzeptes.
Hier geht es um Synergieeffekte durch
eine bessere Vernetzung aller
Verkehrsträger, E-Mobilität und
Verbesserungen für FußgängerInnen
(Ideen gab es bereits durch die
erfolgreichen Fußverkehrs-Checks in
Volmarstein und Alt-Wetter.) Im Bereich
Mobilität ist etwa auch die Aktion
Stadtradeln anzusiedeln. Hier haben wir
als Stadt in 2021 erstmals teilgenommen
und werden das in den nächsten Jahren
fortführen. Beim Stadtradeln geht es
darum, möglichst viele Alltagswege mit
dem Rad zurückzulegen.
Eine weitere der insgesamt 32 im
Klimaschutzkonzept erarbeiteten
Maßnahmen ist die Zertifizierung der
Harkortstadt als Fair Trade Town. Hier
hat der Rat im Januar 2021 beschlossen,
der Kampagne beizutreten. Aktuell
findet sich eine Steuerungsgruppe,
welche den Prozess vorantreibt und
begleitet. In Zusammenarbeit mit der
Verbraucherzentrale und der BEG
haben wir im August eine Online-
Veranstaltung zum Thema Photovoltaik
angeboten.“
Auf der ganz persönlichen Ebene:
Was kann jeder einzelne tun und was
tun auch Sie ganz persönlich für den
Klimaschutz?
„Das Thema Mobilität ist zum Beispiel
eines, an dem sich jeder einzelne
beteiligen kann. Das heißt: Umstieg auf
den ÖPNV oder Strecken einfach auch
mal mit dem Rad oder zu Fuß erledigen.
Fahrgemeinschaften bilden und sich
nicht nur bei der Fahrt zur Arbeit,
sondern auch beim Fahren der Kinder in
die Kitas oder Schulen absprechen und
zusammenschließen.
Weitere Möglichkeiten sind ein
energieeffizientes Lüften und Heizen,
das Sparen von Wasser kann in jedem
Haushalt relativ leicht umgesetzt
werden. Daran versuche natürlich auch
ich mich zu halten. Wie erwähnt: Die
Tipps dazu verständlich aufzubereiten,
bzw. die Stellen zusammenzutragen, an
denen man sich informieren kann, ist
etwas, was immer wieder aktualisiert
werden muss.
Ich persönlich erledige kurze Strecken
eigentlich ausschließlich zu Fuß, zum
Beispiel Einkäufe. Beim Einkauf lohnt es
sich beispielsweise auch, auf regionale
Produkte zurückzugreifen, die einen
deutlich geringeren CO2-Fußabdruck
haben. Ich versuche zudem, so gut es
geht auf Plastik zu verzichten. Es wird
deutlich: Schon jeder Einzelne kann eine
Menge für den Klimaschutz tun. Wie
heißt es so schön: Viele kleine Leute an
vielen kleinen Orten, die viele kleine
Schritte tun, können das Gesicht der
Welt verändern.“
Kontakt:
Niklas Kuhr
Tel. 02335 840206
E-Mail: niklas.kuhr@stadt-wetter.de
/www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de
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