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Der Weltraum liegt am Bahnhof um die Ecke…
Sternzeit 08092017: Der Weltraum.
Unendliche Weiten… Seit diesem Tag
mutet die Unterführung am Bahnhof
Wetter an wie eine Passage im Weltraum.
Schüler der Sekundarschule haben im
Rahmen eines Kunstprojektes gemeinsam
mit dem Künstler Jonas Heinevetter
die triste Unterführung mit Hilfe von
Graffiti und Acryl in ein farbiges
Weltraumabenteuer verwandelt. Planeten,
Sterne, Raketen, Aliens, Roboter und ein
Astronaut bevölkern die beiden Wände.
Weitere Sterne und Planeten geben der
Decke die Anmutung unendlicher Weiten.
Margot Wiese, Fachbereichsleiterin bei
der Stadt Wetter (Ruhr), bedankte sich im
Namen des Bürgermeisters bei den
Jugendlichen: „Ihr habt hier viel Arbeit
und Leidenschaft investiert und euer
Kunstwerk ist ganz toll geworden!“ Voll
des Lobes waren mit Hannelore Bär,
Maria Peitz-Pavlou und Etienne Krimmel
auch die Vertreter des Stadtjugendringes
und des Jugendarbeitskreises.
Und wie kam es zu der Idee, die
Unterführung mit Planeten und Sternen
zu verschönern? „Wir haben uns
gemeinsam überlegt, was wir hier
machen können“, erklärt Okan, einer der
malenden Sekundarschüler. „Es war
schnell klar: Wetter ist etwas
Besonderes, also haben wir uns für
dieses außergewöhnliche Motiv
entschieden.“ Dass da viel Arbeit drin
steckt, kann Jonas Heinevetter, der
bereits vor rund sechs Jahren das
künstlerische Vorgängerprojekt in der
Unterführung betreute, nur bestätigen:
„Allein die Arbeiten an den Schablonen,
mit denen die Bilder, zum Beispiel der
Astronaut, aufgetragen wurden, waren
schon recht kompliziert. Das haben die
Kids super umgesetzt.“
Finanziert wurde dieses Projekt von der
Sparkasse Gevelsberg-Wetter (12.500
Euro), dem Stadtjugendring (1.000 Euro)
und dem Förderkreis der Sekundarschule.
Torsten Peters, stellvertretender Leiter
der Sekundarschule, gab „seinen“ Schülern
noch ein besonderes Lob mit auf den Weg:
„Immer, wenn Ihr hier vorbei kommt,
könnt Ihr Euch sagen: An dieser tollen
Sache habe ich mit dran gearbeitet.“
Übrigens:
Wer gerne einmal das All näher kennen
lernen möchte, ist natürlich herzlich
eingeladen, sich das Kunstwerk in der
Unterführung anzusehen, denn der
Weltraum liegt in Wetter am Bahnhof um
die Ecke…
Närrinnen stürmen das Rathaus
Um Punkt 11:11 Uhr stürmten zur
Weiberfastnacht die Närrinnen und
Jecken der „Karnevalsfreunde Wetter“ in
traditioneller Bergmannskluft, Perücken,
bunten Kostümen und roten Nasen das
Rathaus. Begleitet von rheinischen
Karnevalsmelodien stürmten die Damen
der Karnevalsfreunde zielsicher ins Foyer
des Rathauses. Dann hieß es auch schon:
„Weiber übernehmen das Regiment,
auch wenn ihr Kerle flennt.“ Frank
Hasenberg hieß die närrischen Freunde
herzlich im Rathaus willkommen, aber
dann war es auch schon soweit: Mit einem
beherzten Schnitt war die Krawatte des
Bürgermeisters
ab. Dafür gab es allerdings
einen Karnevalsorden als Ersatz. Dann
übergab Hasenberg den symbolischen
Rathausschlüssel an die Damen der
Karnevalsfreunde: „Es dürfte für Sie kein
Problem darstellen, die Regierungsgeschäfte
zu übernehmen, denn wenn man mal so
über den Globus schaut, gibt es derzeit
genug Narren an der Regierung, die
Ihnen für die nächsten Tage als Vorbild
dienen könnten!“ Die jecken Damen
waren hocherfreut und versicherten
glaubwürdig: „Am Aschermittwoch
bringen wir Ihnen den Schlüssel zurück.“
Aktuelles aus Stadt und Gemeinde:
Freuen sich über das Stück Weltall in Wetter: Jugendliche Maler der Sekundarschule
mit dem stellv. Schulleiter Torsten Peters, Künstler Jonas Heinevetter und Vertretern
der Sponsoren